Eigentümer verkauft Kabelbaumspezialist Leoni nach China
n-tv
Das fränkische Unternehmen Leoni rettet sich 2022 in ein Sanierungsverfahren. Nun bekommt der Hersteller von Kabelbäumen vor allem für die Autoindustrie einen neuen Eigentümer aus China. Der will mit dem Kauf zu einem globalen Player aufsteigen.
Der Nürnberger Kabelbaumspezialist Leoni wird mehrheitlich nach China verkauft. Der Elektronik-Zulieferer Luxshare übernehme 50,1 Prozent der Anteile an dem fränkischen Unternehmen vom bisherigen Alleineigentümer Stefan Pierer, teilte Leoni mit. Zudem übernehme Luxshare die Kabelsparte ganz. Pierer sagte, mit Luxshare sei der perfekte Partner gefunden worden, um den langfristigen Erfolg von Leoni zu sichern. Der Kaufpreis liegt nach Luxshare-Angaben bei 320 Millionen Euro.
Luxshare stellt unter anderem Computer-Kabel her und produziert auch Teile für Apple. Die Expertise des Unternehmens mit Sitz in Shenzhen in den Bereichen Steckverbinder und Elektronik erlaube es Leoni, verstärkt integrierte Lösungen anzubieten.
Sogenannte modulare Kabelbäume kommen in der Autobranche verstärkt zum Einsatz, insbesondere bei Elektroautos. Luxshare-Chefin Grace Wang sagte, die Zusammenarbeit mit Leoni sei ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem weltweit führenden Unternehmen in der Automobilbranche.
Die USA wollen beim Thema Künstlicher Intelligenz und der entsprechenden Chips führend bleiben. Um die Position zu verteidigen, erlässt die Regierung in Washington nun weitgehende Ausfuhrbeschränkungen für die begehrte Ware. Neben Deutschland sind nur die engsten Verbündeten von der Regelung ausgenommen.
Wie schützt man sich vor Dunkelflauten, den Zeiten ohne Sonne und Wind? Mit dem stärkeren Ausbau von Sonne und Wind. Ein Widerspruch? Nein, sagt Simone Peter im "Klima-Labor" von ntv. "Es gibt immer Regionen, aus denen man erneuerbare Energien beziehen kann", betont die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energien (BEE). Peter warnt daher davor, für die deutsche Energiereserve in fossile oder atomare Großkraftwerke zu investieren. "Die sind zu teuer", sagt sie. "Wirtschaftlich lohnen die sich auch nicht mehr für wenige Stunden Bedarf im Jahr. Denn darum geht es ihr zufolge bei der Dunkelflaute: "Ein paar Stunden im Jahr."