
Tesla evakuiert Fabrik nach Brandanschlag
n-tv
Die Produktion in der einzigen europäischen Tesla-Autofabrik steht nach einem Brandanschlag still. Laut einer Sprecherin ist die Fabrik in Grünheide bei Berlin evakuiert worden. Zuvor sorgt ein brennender Strommast für einen größeren Stromausfall in der Region. Die Ermittlungen der Polizei laufen.
Die Polizei geht nach einem Stromausfall mit Folgen für die Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin dem Verdacht der Brandstiftung nach. Das sagte ein Polizeisprecher. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet. Die Produktion in der einzigen europäischen Tesla-Autofabrik steht nach dem Stromausfall seit Dienstagmorgen still. Die Fabrik in Grünheide bei Berlin sei evakuiert und die Mitarbeiter nach Hause geschickt worden, hieß es.
Ein brennender Strommast sorgte in der Region im Osten Brandenburgs nahe Berlin zuvor für den Stromausfall. "Wir gehen dem Anfangsverdacht nach, dass es sich um vorsätzliche Brandstiftung handelt", sagte der Polizeisprecher. Das Landeskriminalamt nahm laut Polizei Ermittlungen auf. Sie würden in alle Richtungen geführt, sagte eine Sprecherin. Der betreffende Strommast stehe frei auf einem Feld und sei nicht umzäunt. Der Autobauer sprach davon, dass von einem Brandanschlag ausgegangen werde und verwies auf Informationen der zuständigen Behörden.
Nach großflächigen Stromausfällen im Landkreis Oder-Spree in Brandenburg hat Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) von einem "perfiden Anschlag" auf die Strominfrastruktur gesprochen. "Sollten sich die ersten Erkenntnisse bestätigen, handelt es sich um einen perfiden Anschlag auf unsere Strominfrastruktur", erklärte Stübgen. "Das wird Konsequenzen haben." Tausende Menschen seien von der Grundversorgung abgeschnitten und in Gefahr gebracht worden. "Der Rechtsstaat wird auf einen solchen Sabotageakt mit aller Härte reagieren", erklärte der Innenminister.