
Gefangene pflegen Hühner und finden neue Hoffnung
n-tv
In Castrop-Rauxel pflegen Inhaftierte Hühner, die dem Schlachter entkommen sind. Die Arbeit bringt unerwartete emotionale Bindungen und neue Perspektiven. Bald kommen noch mehr Tiere hinzu.
Hühner sausen übers JVA-Gelände. Freilaufend, aber eingezäunt. Betreut, gehegt und gepflegt von mehreren inhaftierten Männern. Die Mission der Gefangenen: Leben retten, junges Federvieh aufpäppeln, das schon so gut wie auf dem Weg zum Schlachter war. Aktuell kümmern sich im offenen Vollzug in Castrop-Rauxel vor allem Ryan, Manuel und Marco um die vielen Hühner und um zwei Hähne. Wenn mal ein Tier ausbricht, fangen die Häftlinge es ein.
"Auch der gestandene, muskulöse Straftäter drückt schon mal ein Tränchen ab, wenn die kranken, leidenden Hühner bei uns ankommen", beobachtet die JVA-Bedienstete und Projektleiterin Anika Schäfer. "Das macht auch emotional was mit ihnen." Schon viele Insassen haben die Tiere seit Start des Projekts vor zehn Jahren "mit Leidenschaft" gefüttert, ihnen ein sauberes Zuhause organisiert, das Areal in Schuss gehalten. Der Job ist beliebt, die Warteliste lang. "Das ist ein selbstständiger Bereich, es wird nicht andauernd kontrolliert."
In einigen Bundesländern wie in Berlin oder Baden-Württemberg arbeitet das ein oder andere Gefängnis mit Tieren. Beim Federvieh ist Nordrhein-Westfalen ganz vorne. An fünf Standorten in NRW laufen Knasthuhn-Projekte, die meisten Tiere - mehr als 90 - gibt es in der JVA Castrop-Rauxel.

Nach dem sonnigen und sehr heißen Wochenende - heute wird es mit bis zu 37 Grad wahrscheinlich der bisher heißeste Tag des Jahres, der bisherige Spitzenreiter ist laut offiziellem DWD-Messnetz der 14. Juni mit 35,5 Grad - kommt pünktlich zu Beginn der neuen Woche spürbare Abkühlung und Gelegenheit zum Durchlüften und Durchatmen. Begleitet wird dieser Wetterwechsel allerdings von teils kräftigen Schauern und Gewittern. Örtlich besteht Unwettergefahr durch Starkregen, Hagel und Sturmböen. Auch im weiteren Verlauf der Woche bleibt es abwechslungsreich mit sommerlichen Phasen speziell im Süden, aber auch gewittrigen und sehr windigen bis stürmischen Tagen. Hier die Details:

Sie heißen "Incels", "Pick-Up-Artists" oder "Red Piller", bevorzugen traditionelle Geschlechterrollen und bewegen sich in der sogenannten Mannosphäre: Demnach steht ihnen von Natur aus Dominanz zu, weibliche Emanzipation führt angeblich zur gesellschaftlichen Benachteiligung der Männer. Wie gefährlich ist das?