
Schulphobie: Wenn das Klassenzimmer zum Angstraum wird
n-tv
Wenn das eigene Kind Monate oder Jahre nicht zur Schule geht, kann das eine schwere Belastung sein. Tanja Überall hat das mit ihrem Sohn erlebt. Die Lösung war unkonventionell.
Sie wollen lernen und dazugehören, doch schaffen es einfach nicht in die Schule: Kinder und Jugendliche mit Schulangst. Tobias (Name geändert) aus Bayern ist einer von ihnen. Ein ganzes Jahr lang konnte er das Schulgebäude nicht betreten. Es fing schleichend an. "Etwa drei Monate konnte ich abends kaum oder gar nicht einschlafen. Dann kamen die Sommerferien, und danach ging gar nichts mehr", erinnert sich der 17-Jährige. Woher die Angst kam, kann er sich nicht genau erklären.
Das war vor vier Jahren. Seine Mutter Tanja Überall erinnert sich gut an die schwierige Zeit mit ihrem Pflegesohn: "Zuerst ist er noch aufgestanden, und wir haben es geschafft, dass er ins Auto gestiegen ist. Aber dann ist er an der Schule nicht aus dem Auto gestiegen. Irgendwann war es so weit, dass man ihn gar nicht mehr zur Schule gebracht hat."

Sie heißen "Incels", "Pick-Up-Artists" oder "Red Piller", bevorzugen traditionelle Geschlechterrollen und bewegen sich in der sogenannten Mannosphäre: Demnach steht ihnen von Natur aus Dominanz zu, weibliche Emanzipation führt angeblich zur gesellschaftlichen Benachteiligung der Männer. Wie gefährlich ist das?