Tennis-Star knöpft sich nervtötenden Fan im Stadion vor
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Der Tennis-Weltranglistendritte Daniil Medwedew erreicht zum fünften Mal in Serie das Achtelfinale bei den US Open. Im dritten Satz nutzt er eine längere Pause, um sich zu besinnen. Nach dem Match hat er noch eine ganz spezielle Botschaft an einen Mann, der ihm richtig auf den Senkel gegangen war.
Der frühere Sieger Daniil Medwedew hat bei den US Open als nächster Titelanwärter das Achtelfinale erreicht. Der 27 Jahre alte Russe bezwang den argentinischen Tennisprofi Sebastian Baez mit 6:2, 6:2, 7:6 (8:6) und steht beim Grand-Slam-Turnier in New York zum fünften Mal in Serie unter den besten 16. "Es ist hart, ich will einfach nur schlafen", sagte Medwedew nach halb zwei Uhr nachts (Ortszeit). "Es ist gut, dass es nicht bis vier gedauert hat."
Im dritten Satz hatte Medwedew Probleme und lag zwischenzeitlich mit 2:5 hinten. Als es zu diesem Zeitpunkt leicht regnete, wurde das Dach des Arthur Ashe Stadiums geschlossen. Medwedew sammelte sich in der Pause wieder und holte mit neuer Konzentration den Sieg. Er bedankte sich anschließend explizit bei den Zuschauern, "die nicht zwischen dem ersten und zweiten Aufschlag reinrufen". Im Sieger-Interview beklagte er das Verhalten eines speziellen Fans, der ihn mehrfach gestört hatte. Dessen Freundin tue ihm leid, sagte Medwedew, weil er vermutlich die ganze Nacht weiter rufen werde. Der Champion von 2021 trifft nun auf den Australier Alex de Minaur.
Carlos Alcaraz hat derweil auf seinem Weg zur Titelverteidigung erstmals härtere Arbeit verrichten müssen - steht aber im Achtelfinale. Der Spanier gewann ein hochklassiges Match gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Briten Daniel Evans mit 6:2, 6:3, 4:6, 6:3. Erstmals musste die Nummer eins der Welt damit einen Satz abgeben, 3:13 Stunden benötigte Alcaraz für den Arbeitssieg. "Er ist ein komplizierter Gegner, wir passen gut zusammen. Wenn wir gegeneinander spielen, dann ist das eine Show, dann gefällt das den Leuten", sagte Alcaraz.
Die ganze Fußballwelt fürchtet vor 35 Jahren keinen Spieler mehr als den Weltstar Diego Armando Maradona. Doch als Werder Bremen im Winter 1989 auf den SSC Neapel trifft, ist von der Herrlichkeit des Argentiniers nur wenig zu sehen. Das liegt auch an einem Mann, der den Beinamen die "Axt" trug - Uli Borowka.
Lionel Messi ist zwar inzwischen weit entfernt, hat aber nach wie vor einen ganz dollen Blick auf den FC Barcelona. Der Klub ist für den Superstar eine Herzensangelegenheit - und was er momentan sieht, begeistert ihn. Ein Kompliment, das vor allem Trainer Hansi Flick gilt. Und der reagiert seinerseits mit einem Lob.