Stimmung der Anleger ist "an der Grenze zu panisch"
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Der Kursrutsch an den Börsen weltweit setzt sich zu Wochenbeginn fort. Besonders in Japan bricht der Nikkei ein. Die Anleger in Fernost sind in Panik. Ein Experte sieht in dem Crash aber auch eine Chance für Anleger.
An den Börsen weltweit liegen die Nerven der Anleger blank. Der Kursrutsch vom Freitag setzt sich zum Wochenauftakt nahtlos fort. Das macht sich besonders in Japan bemerkbar: Der japanische Leitindex Nikkei erlitt einen Kurseinbruch von mehr als zwölf Prozent. Jochen Stanzl von CMC Markets rechnet nicht mit einer schnellen Erholung. "Wir sind ja schon sehr schwach ins Wochenende gegangen und viele rechnen heute mit einer Stabilisierung. Danach sieht es aber im Moment gar nicht aus", sagt er bei ntv. Die Stimmung unter den Anlegern ist seiner Einschätzung zufolge "an der Grenze zu panisch".
So ungetrübt wie das erste halbe Jahr gelaufen ist, wird es seiner Ansicht nach nicht weitergehen - dafür gebe es zu viele Störfeuer. Dazu habe auch der weltweite Ausfall von IT und Windows-PCs seinen Teil beigetragen. Überdies macht Stanzl Kurskorrekturen, Quartalsberichte, die hinter den Erwartungen bleiben und die Abhängigkeit von künstlicher Intelligenz (KI) als Problemfelder aus. "KI kostet sehr viel Geld, das schmälert die Margen und drückt auf die Gewinne", sagt Stanzl. Hinzu komme die Angst vor einer US-Rezession, weil die US-Notenbank die Leitzinsen zu lange zu weit oben gelassen habe.
Simone Menne hat klare Worte für Elon Musk übrig. Die Präsidentin der American Chamber of Commerce in Deutschland sieht im Tesla-Chef wie in Donald Trump einen Meister der Polarisierung und im Überschreiten von Grenzen. Wie sie künftig damit umgehen will, verrät sie im ntv-Erfolgspodcast "Biz & Beyond".