Statt Topflügen gibt es markige Sprüche bei WM
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Die größte Anlage der Welt - aber nur mäßige Sprünge: Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft läuft es am ersten Tag mies für die Deutschen. Die Wiederholung seines Coups von 2020 muss Karl Geiger jetzt schon abhaken. Für Teamkollege Markus Eisenbichler wird es zum Fiasko, während die Norweger und Slowenen brillieren.
Titelverteidiger Karl Geiger schlug sich entsetzt mit beiden Händen auf dem Helm, Markus Eisenbichler fehlten schon im ersten Sprung knapp 60 Meter: Die deutschen Skispringer haben bei der Flug-WM im norwegischen Vikersund einen Fehlstart hingelegt und müssen einen erneuten Medaillencoup schon nach zwei von vier Durchgängen abhaken. "Sehr schade. Die Wettkampfsprünge waren leider einfach die schlechtesten, das ärgert mich extrem", sagte Geiger, der nach Flügen auf 209 und 199 Meter lediglich den 13. Platz belegt. Zur Halbzeit in Führung liegt der Norweger Marius Lindvik, der mit 232,5 und 226,5 Metern eine spektakuläre Flugshow bot.
Gravierender als die Platzierungen der Deutschen sind aber die Abstände nach vorne. Dem 29 Jahre alten Geiger fehlen umgerechnet rund 40 Meter auf Bronze, das Thema Medaillen dürfte nach einem sehr gebrauchten ersten Tag schon durch sein. "Er muss sich an die eigene Nase packen", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher über seinen besten Athleten.
Noch schlechter lief es bei Eisenbichler, der vor zwei Jahren in Planica immerhin Bronze gewann. Der 30 Jahre alte Bayer legte einen 185-Meter-Hüpfer hin und war bereits nach einem Durchgang geschlagen. "Es war einfach nur scheiße, man muss das harte Wort sagen. Es war wirklich erbärmlich, was ich gemacht habe", fluchte Eisenbichler in der ARD in gewohnter Deutlichkeit.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: