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Star-Koch Alfons Schuhbeck droht Gefängnisstrafe
n-tv
Alfons Schuhbeck begann als Koch und baute sich dann ein regelrechtes Firmengeflecht auf. Inzwischen hat er Insolvenz angemeldet - und könnte jetzt sogar im Gefängnis landen. Am Mittwoch beginnt sein Prozess wegen Steuerhinterziehung.
In Alfons Schuhbecks Münchner "Teatro" verlegt der Star-Koch sich derzeit auf das Träumen: "Am Abend, wenn die Welt in weichem Abendrot versinkt, beginnt im funkelnden teatro-Spiegelzelt die Zeit des Träumen", schreibt der 73-Jährige auf der Homepage über das Programm "Moonia", das dort für den Oktober geplant ist. Für Schuhbeck selbst aber bietet der Monat vor allem eine Konfrontation mit der harten Realität: Heute beginnt am Landgericht München I sein Prozess wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in Millionenhöhe.
Der Ort des Geschehens ist einer mit Geschichte: der Saal 134 des Münchner Justizpalastes. Dort wurde vor acht Jahren schonmal jemand aus der Münchner Schickeria wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Uli Hoeneß, langjähriger Präsident des FC Bayern München, bekam 2014 eine Haftstrafe von dreieinhalb Jahren - und landete tatsächlich hinter Gittern.
Die Geschichte könnte sich wiederholen. Denn im Fall Schuhbeck soll es laut Medienberichten um rund zwei Millionen Euro hinterzogene Steuern gehen. Und nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) in Karlsruhe aus dem Jahr 2012 droht schon ab einer Summe von einer Million in der Regel eine Haftstrafe ohne Bewährung. Sollte Schuhbeck also für die angeklagten Taten verurteilt werden, ist das Gefängnis eine realistische Option.