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Wie die Generation 50+ in die Verschwörungsfalle tappt
n-tv
Verschwörungsmythen, Rechtspopulismus, Fake News: Laut zwei Expertinnen läuft die Generation 50+ Gefahr, sich in radikalen Filterblasen zu verlieren. Woran liegt das? Und wie kann dem Phänomen radikalisierter Seniorinnen und Senioren entgegengewirkt werden?
Dass Jugendliche sich im Netz radikalisieren, ist ein bekanntes und viel besprochenes Problem. Doch seit einigen Jahren lässt sich dieses Phänomen auch bei der Generation der über 50-Jährigen vermehrt beobachten. Ob Desinformationen, Verschwörungsideen oder rechtes Gedankengut: Ältere Menschen driften vermehrt in radikale Filterblasen ab. Das berichten die beiden Autorinnen Sarah Pohl und Mirijam Wiedemann im ntv.de-Interview.
Laut dem Verfassungsschutz Baden-Württemberg sind die meisten Angehörigen der sogenannten "Reichsbürger"-Bewegung zwischen 50 und 59 Jahre alt. Auch der Bayerische Verfassungsschutz kommt zu dem Schluss, dass "mehr als die Hälfte des Personenpotenzials 50 Jahre oder älter" ist. Und in einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung von 2021 heißt es, dass Menschen zwischen 31 und 60 und über 61 Jahre häufiger an Coronaverschwörungen glaubten als jüngere.