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Toter Pottwal vor Sylt geborgen und zerlegt
n-tv
Seit Tagen liegt ein Wal-Kadaver in der Nähe eines Sylter Hafens. Weil das tote Tier explodieren könnte, ist Tempo geboten. Mit schwerem Gerät wird sein mehr als zehn Tonnen schwerer Körper an Land gehievt. Dort beginnen Fachleute mit der Zerlegung.
Vor Sylt ist ein toter Pottwal aus der Nordsee geborgen worden. Der 14,3 Meter lange Walbulle wurde bei auflaufendem Wasser auf den Strand nahe des Hörnumer Hafens gezogen, wie der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz berichtete. Der Kadaver war laut Schutzstation Wattenmeer am Samstag von Muschelfischern in die Nähe des Hafens in Hörnum geschleppt und dort mit einem Tau gesichert worden.
Nun zerlegt eine Fachfirma den Kadaver, um ihn in Containern zur Tierkörperverwertungsanlage nach Jagel bei Schleswig zu transportieren. Zartbesaitet durften Schaulustige am Sylter Strandabschnitt neben dem Hafen nicht sein, als Experten im Tagesverlauf damit begannen. Der beißende Geruch konnte Übelkeit hervorrufen und blieb an der Kleidung haften, wie eine dpa-Reporterin feststellte. Der Unterkiefer des Pottwals wurde mit Hilfe einer Baggerschaufel abgetrennt. Der Kiefer soll vorerst auf Sylt bleiben.