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Ermittler sehen islamistisches Motiv bei Anschlag in München
n-tv
Bei dem Anschlag auf einen Demonstrationszug in München handelt es sich nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen um eine islamistische Tat. So habe der festgenommene Afghane in Vernehmungen Angaben gemacht, die auf eine solche Motivation schließen ließen, gibt die Staatsanwaltschaft bekannt.
Nach dem Anschlag vom Donnerstag in München geht die Generalstaatsanwaltschaft vorläufig von einem islamistischen Tatmotiv aus. "Ich würde mich schon trauen, von einer islamistischen Tatmotivation zu sprechen", sagte die Leitende Oberstaatsanwältin Gabriele Tilmann am Freitag in München. Anhaltspunkte dafür hätten laut der Ermittlerin die ersten Vernehmungen gegeben.
Dabei habe der Mann eingeräumt, den Wagen absichtlich in das Ende des Verdi-Demonstrationszugs gesteuert zu haben. Zur Begründung seiner Tat habe er Angaben gemacht, die zusammenfassend auf eine religiöse Motivation schließen ließen. Zudem habe der Mann bei seiner Festnahme "Allahu Akbar" gerufen. Der Mann bezeichnete sich den Angaben der Ermittler zufolge selbst als religiös.