Spargelpreis zieht zum Erntestart kräftig an
n-tv
Es gibt ihn in weiß, grün und violett: Spargel hat von Ende März bis zum 24. Juni Saison und ist in Deutschland sehr beliebt. Fans des Stangengemüses müssen teils tief in die Tasche, da zum Saisonstart die Nachfrage höher ist als die produzierte Menge. Das könnte sich allerdings schon bald ändern.
Spargel-Liebhaber müssen noch eine Weile mit vergleichsweise geringem Angebot und hohen Preisen leben. Noch sei die Nachfrage höher als die produzierte Menge, sagte Simon Schumacher vom Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer in Bruchsal bei Karlsruhe (VSSE). Das liege am vergleichsweise milden Winter, erläuterte er. Spargel liebe kalte Winter. Dann schalte die Pflanze um, wenn es warm wird, und lasse viele Stangen sprießen. "Jetzt hat sie nur vereinzelt Stangen aus der Erde gesteckt, um zu testen, ob die abfrieren."
Das habe den Erntestart verlangsamt. "Er war zwar extrem früh", sagte Schumacher. "Aber dafür ohne große Mengen." Mit großen Erträgen ist vorerst auch im Norden nicht zu rechnen. Grund dafür ist unter anderem die feuchte Witterung. Zu rechnen sei mit ähnlichen Preisen wie im Vorjahr, teilte die Landwirtschaftskammer in Schleswig-Holstein mit.
Die Preise sinken daher voraussichtlich erst, wenn die Ernte in vollem Gange ist. Das Statistische Bundesamt hatte vor kurzem beispielsweise mitgeteilt, dass die Stangen im vergangenen Jahr im April rund 34,6 Prozent teurer waren als im Mai. Das Ende der Spargelzeit in Deutschland ist traditionell am 24. Juni, dem sogenannten Johannistag.
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