Schwere Gewitter ziehen über Deutschland
n-tv
Im Süden und Westen sorgen schwere Unwetter für Dauereinsätze bei den Rettungskräften. In Oberstdorf blockiert Geröll mehrere Straßen. Blitzeinschläge und umgestürzte Bäume bringen mancherorts den Bahnverkehr zum Erliegen.
Schwere Gewitter mit Starkregen und Hagel sind über Teile Bayerns und das Rheinland gezogen. Bislang gibt es glücklicherweise keine Berichte über Verletzte. In Kempten legte ein Blitzschlag das Stellwerk der Bahn still, auf der Strecke bis Kaufering standen Züge zeitweise. In Oberstdorf gingen Muren ab, mehrere Straßen wurden von Geröll und Wasser blockiert, Keller und Ställe liefen voll Wasser.
Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen musste die Feuerwehr zu Dutzenden Einsätzen ausrücken. Hagelschlag habe Dachfenster zerstört, bei Aldi in Oberau sei Wasser eingetreten, sagte ein Sprecher der Integrierten Leitstelle Oberland. Die Bundesstraße 2 sei in Oberau kurzzeitig unpassierbar gewesen. Keller seien überflutet worden. Im Landkreis Bad Tölz habe es zwei Unwetter-Einsätze gegeben. Der Deutsche Wetterdienst hatte für die Region vor extremen Gewittern gewarnt und die höchste Warnstufe ausgerufen.
Im Rheinland traf es besonders Duisburg. Im Stadtteil Baerl seien die Telefone ausgefallen, berichtete die Feuerwehr, die in kurzer Zeit 300 Unwettereinsätze abarbeiten musste. Bei Einsätzen ohne Gefahr für Menschen könne es dauern, bis die Feuerwehr eintreffe.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.