Säbelrasseln im Machoparadies
n-tv
Ein Hahnenkampf auf hoher See, der erste Kuss im Kerzenschein und eine Rosenentscheidung, die viele Fragen aufwirft: In der dritten Woche drücken die Bachelorette und ihre Traumprinzen ordentlich aufs Gaspedal.
Auf der Suche nach der wahren Liebe blickt die Bachelorette vor Beginn der dritten Format-Woche noch einmal mit bedrückter Miene zurück. Tränen fließen als das Thema Haarausfall auf den Tisch kommt. Sharon schüttelt sich kurz. Dann wendet sich das Blatt, denn die Bachelorette will diesen einzigartigen Augenblick mit ihren Männern auch "irgendwie genießen": "Ich freue mich auf diesen Moment!", grinst die Rosenherrin. Noch ist es aber nicht so weit. Noch versteckt eine schwarze Perücke das letzte Oberflächengeheimnis einer Frau, die zur Eröffnung von Woche drei das Motto "Meer sehn!" ausruft.
Eine Gruppe liebestoller Muckimännchen folgt dem Ruf der holden Maid und steht im Handumdrehen in fescher Beach-Garderobe bereit. Ein schnieker Deluxe-Katamaran legt ab und nimmt die flirtende Gesellschaft mit auf hohe See, wo schon bald die erste "Schwanz messen!"-Competition in vollem Gange ist. Beim rolligen Bachelorette-Antanzen kommen sich Bartbär Umut und Neuankömmling Tom B. in die Quere. Ein paar ausgefahren Ellbogen und zwei platte "Mach ma Platz da, Digga!"-Sprüche später steht ein Teil der Konkurrenz an der Reling und fasst sich an den Kopf. Es fallen Wörter wie "Fremdscham" und "peinlich".
Nicht nur vor Ort, sondern später auch in der Villa ist das machohafte Gehabe einiger Kandidaten das Thema Nummer eins. Ganz vorne auf der internen Antipathieliste steht der Name Umut: "80 Prozent der Jungs hier sind abgefuckt von deiner aufdringlichen Art", poltert Gruppensprecher Hannes. Der an den Pranger gestellte Fertigungsmitarbeiter aus Ravensburg nimmt das Gegrummel zur Kenntnis, mehr aber auch nicht: "Ich bin wie ich bin, und so bleibe ich auch", kontert Umut mit einem Grinsen auf den Lippen.
Der finale Showdown im "Sommerhaus der Stars" bringt dem Siegerpaar Sam Dylan und Rafi Rachek 50.000 Euro mehr auf dem Konto ein. Doch das Finale sorgt vor allem durch Eskalationen und Handgreiflichkeiten für Gesprächsstoff. Zuschauer diskutieren: Haben wir alle Trash-TV etwa jahrelang falsch verstanden?