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Postbank streicht wohl rund 1000 Stellen
n-tv
Die Deutsche Bank plant bei ihrem Tochter-Unternehmen schon lange den großen Umbau. Das Filialnetz der Postbank soll kräftig ausgedünnt werden, rund 1000 Stellen wegfallen. Konzernweit werden noch mehr Arbeitsplätze gestrichen.
Bei der geplanten Schließung von Filialen der Deutsche-Bank-Tochter Postbank fallen einem Zeitungsbericht zufolge rund 1000 Stellen weg. Das "Handelsblatt" berichtet unter Berufung auf Insider, darauf hätten sich Management und Betriebsrat in einem Anfang Juni geschlossenen Interessenausgleich verständigt.
Deutschlands Banken-Primus hatte angekündigt, bei der Postbank stärker auf das Online-Banking zu setzen und das Netz von 550 Filialen auszudünnen. Die Gewerkschaft Verdi hatte mitgeteilt, dass Standortgarantien für über 320 Postbank-Filialen vereinbart worden seien.
Ein Deutsche-Bank-Sprecher erklärte zu dem Zeitungsbericht, die letztlich wegfallenden Stellen seien in der bereits bekannt gegebenen Personalplanung enthalten. "Alle Maßnahmen sind bereits in unseren Finanzplanungen berücksichtigt und tragen dazu bei, unsere Kostenziele zu erreichen." Zu der genannten Zahl von rund 1000 wegfallenden Stellen äußerte er sich nicht.
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Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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Die Marke mit dem Stern glänzt weniger hell als zuletzt. Der wichtige Markt China ist zunehmend ein Problem. Die Nachfrage nach Steckerautos liegt hinter den Erwartungen. Zweimal muss Mercedes die Erwartungen bremsen. Am Ende sackt das Ergebnis um ein Drittel ab. Die Dividende wird gekürzt. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.
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