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Post-Kunden brauchen bald mehr Geld und Geduld
n-tv
Wer täglich in seinen Briefkasten guckt, der wird ihn künftig häufiger leer vorfinden. Denn die Post stellt ihr Zustellsystem um: Ihre Postboten werden seltener am Briefkasten auftauchen als zuvor. Zudem steigt auch noch das Porto.
Wer in Deutschland einen Brief verschickt, der muss sich ab dem neuen Jahr etwas mehr in Geduld üben als früher - und dafür wegen einer zeitgleich greifenden Portoerhöhung mehr Geld ausgeben. Zum Jahreswechsel tritt eine gesetzliche Regelung in Kraft, der zufolge die Deutsche Post die allermeisten Briefe - und zwar 95 Prozent - erst am dritten Werktag nach Einwurf des Briefs beim Adressaten abgegeben haben muss.
Der alte Pflichtwert, wonach 80 Prozent der heute eingeworfenen Menge schon am nächsten Werktag da sein müssen, ist Geschichte. Die Deutsche Post, wie das Briefgeschäft des Logistikriesen DHL heißt, kann wegen des verminderten Zeitdrucks Kosten senken.
Der Bonner Konzern verlangsamt seine Zustellabläufe aber nicht sofort, sondern schrittweise bis Ende 2026 oder Anfang 2027 - erst dann sollen die Abläufe den neuen Vorgaben entsprechen, dann dürften also die allermeisten Briefe erst nach drei Tagen angekommen sein.
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Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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