Porsche gibt Gas bei Batteriefabrik
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Volkswagen kommt mit seinem geplanten "Gigafabrik"-Netz offenbar gut voran: Ab 2024 will die Sportwagentochter Porsche mit dem Zellspezialisten Customcells loslegen und Hochleistungs-Batteriezellen herstellen. Die Akkus sollen kompakter ausfallen und in nur 15 Minuten laden.
Der Sportwagenbauer Porsche macht Ernst mit seinem angekündigten Projekt zur Entwicklung und Fertigung von Hochleistungs-Batteriezellen für Elektroautos. Wie es am Sonntag hieß, gründet die Volkswagen-Tochter dazu mit dem Zellspezialisten Customcells aus Itzehoe und Tübingen ein Joint Venture. Porsche will nach eigenen Angaben für eine Mehrheitsbeteiligung von gut 80 Prozent eine hohe zweistellige Millionensumme in die neue Cellforce Group stecken. Die Sportwagenschmiede wolle sich damit an der Spitze des weltweiten Wettbewerbs um die leistungsstärkste Batteriezelle positionieren.Stellenabbau, Werksschließungen, Verlagerungen ins Ausland: Die Stimmung in der Autoindustrie steht auf einem Tiefpunkt. Kaum ein Tag vergeht ohne eine weitere Hiobsbotschaft. Die rigorosen Sparpläne bei VW führen zu lautstarken Protesten. Warnstreiks, Tausende Beschäftigte auf der Straße, turbulente Betriebsversammlungen: davon ist aus der BMW-Zentrale in München nichts zu hören. Wie geht es BMW? Was unterscheidet den Konzern von seinen Konkurrenten? Kommt er leichter aus der Krise? Und welche Rolle spielen die Quandts als Großaktionäre? ntv.de fragt den Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer.
Volkswagen steckt auch aufgrund von Managementfehlern in einer schweren Krise. Den Preis dafür soll die Belegschaft zahlen, VW-Chef Blume plant massive Einschnitte. Erstmals stehen Werkschließungen im Raum. Der Kanzler warnt: "Ich bin dagegen, dass Beschäftigte entlassen werden sollen, nur um Geld zu sparen."
Je älter die Kinder werden, desto mehr Freiräume haben Eltern – doch oft bleiben sie ungenutzt. Mütter wollen in der Regel mehr arbeiten, Väter weniger. Laut einer Studie ergibt das ein Potenzial von 325.000 Vollzeitstellen. Im Interview erklärt Familienforscher Martin Bujard, wie das gehoben werden kann. Er ist Sozialwissenschaftler und Forschungsdirektor am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung. Seit 2020 ist er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Bundesfamilienministeriums.