Polizeipräsenz entspannt Lage in Berliner Freibädern
n-tv
Anfang Juli kommt es in mehreren Berliner Freibädern zu Gewaltausbrüchen und Belästigungen. Die Landespolitik reagiert hart und richtet mobile Polizeiwachen ein. Die Bäder kontrollieren Ausweise der Badegäste. Das wirkt. Zur Entspannung der Lage trägt aber noch etwas anderes bei.
Nach der Aufregung um Gewalt in Berliner Freibädern hat sich die Lage nach Einschätzung der Polizei entspannt. Das gilt auch für das Columbiabad in Berlin-Neukölln, das nach Randale für einige Tage schloss und Mitte Juli wieder öffnete. "Zu nennenswerten, polizeilich relevanten Vorfällen kam es im Beobachtungszeitraum nicht", teilte die Polizei auf Anfrage mit. Neben Ausweiskontrollen und neuen mobilen Polizeiwachen dürfte das regnerische Wetter, das die Besucherzahlen drückte, dazu beigetragen haben.
Wegen Gewalt, Rangeleien und renitenten Badegästen war es Anfang Juli zu Polizeieinsätzen in mehreren Berliner Freibädern gekommen. Es folgte eine politische Debatte über Gegenmaßnahmen - von Polizeikontrollen in oder an den Bädern bis zu Schnellverfahren für Gewalttäter noch am selben Tag.
Die Polizei reagierte mit mobilen Wachen an den Bädern. Dabei betreibt sie großen Aufwand: Seit Mitte Juni hatte sie nach eigenen Angaben rund 580 Dienstkräfte im Einsatz. Zusätzlich würden Bäder von üblichen Streifen angefahren. Die mobilen Wachen stehen aber den Angaben zufolge nicht jeden Tag an den Bädern, sondern nach "bedarfsorientierter Einsatzplanung". Diese richtet sich nach Besucherzahl und Wetterlage, wie es hieß.
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