Osterinsel konnte nie 16.000 Menschen ernähren
n-tv
Die Osterinsel ist ein Paradebeispiel für einen Ökozid: Die einst blühende Kultur soll sich selbst zugrunde gerichtet haben. Doch neue Erkenntnisse ziehen das in Zweifel. Die Bewohner haben sich offenbar besser angepasst als gedacht.
Um die meterhohen steinernen Statuen zu errichten, waren riesige Menschengruppen nötig: So lautet eine gängige Theorie über die Osterinsel. Die Moai genannten Monumente sprächen für eine einst blühende Kultur. Die soll aber irgendwann kollabiert sein, weil die Menschen sämtliche Bäume auf der abgelegenen Pazifikinsel fällten und die Böden auslaugten. Die Gesellschaft habe sich durch Raubbau an der Natur selbst zugrunde gerichtet. Nur scheint diese Geschichte womöglich nicht zu stimmen.
Wahrscheinlich habe es nie eine derart große Bevölkerung auf der Insel gegeben wie gemeinhin angenommen, heißt es in einer Studie, die im Fachmagazin "Science Advances" vorgestellt wird. Den Berechnungen zufolge konnte die abgelegene Pazifikinsel gar nicht rund 16.000 Menschen ernähren, sondern nur etwa 3000 Menschen, schreibt das Forschungsteam um Dylan Davis von der US-amerikanischen Columbia University.
Kein gesellschaftlicher Zusammenbruch
Die Mekong-Region umfasst Kambodscha, Laos, Myanmar, Thailand und Vietnam. Dem WWF zufolge können Forschende in der Region in nur einem Jahr mehr als 230 neue Tier- und Pflanzenarten ausmachen. Darunter sind eine gut getarnte Echse und eine Giftschlange mit langen Wimpern. Doch viele der Arten sind vom Aussterben bedroht.