Ordnungsfanatiker Schwarz sortiert Hertha BSC
n-tv
Ein Verein, der immer mal wieder als "Chaosklub" bezeichnet wird, schnappt sich einen Trainer, der von sich selbst sagt, "ordnungsliebend" zu sein. Mit Sandro Schwarz will Hertha BSC den Neuanfang wagen - wieder einmal. Was der 41-Jährige sagt, klingt durchdacht und dürfte bei den Fans gut ankommen.
Hertha-Fans sind zuletzt nicht gerade verwöhnt worden: Fast-Abstieg, schlechter Fußball, kein richtig zusammengewachsenes Team, dazu Chaos in der Führungsetage, ständige Aufregung um Investor Lars Windhorst. Die Mitgliederversammlung am Sonntag, bei der über den neuen Präsidenten abgestimmt wird, schlägt vorab hohe Wellen. Da wirkt es so, als würde Sandro Schwarz als Heilsbringer kommen. Der neue Trainer des Berliner Fußball-Bundesligisten sagt bei seiner offiziellen Vorstellung vieles, was bei den leidgeprüften Fans gut ankommen dürfte.
Chaos, das will Schwarz vermeiden. Er sei ein "ordnungsliebender" Mensch, betonte der 43-Jährige. Die Vergangenheit darf dabei ruhen, ausgetauscht hat er sich mit seinem Vorgänger Felix Magath nicht. Er glaubt, es sei wichtig, sich selbst ein Bild zu machen. Das hat er bei der Personalie Kevin-Prince Boateng bereits. Für ein persönliches Gespräch war der Coach schon vor 14 Tagen vorab nach Berlin gereist. Das Ergebnis? Das Gespräch sei "offen, klar, ehrlich von beiden Seiten" gewesen, "eine gute Basis, um weiter zusammenzuarbeiten", sagt Schwarz.
Boateng soll also weiter zum Team gehören, seinen auslaufenden Vertrag verlängern. Laut Geschäftsführer Sport, Fredi Bobic, geht es nur noch um Kleinigkeiten. "Es sollte in den nächsten Tagen Vollzug vermeldet werden." Boateng war im vergangenen Sommer zu seinem Jugendklub zurückgekehrt, sein Transfer galt einigen als Marketing-Coup, doch dann spielte er vor allem bei der erfolgreichen Liga-Rettung eine tragende Rolle.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: