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Opel-Chef stellt klar: Wir behalten alle Werke
n-tv
Diese Nachricht hören viele Opelaner wohl gern: Ihre Werke in Deutschland bleiben erhalten. Das bestätigt Geschäftsführer Uwe Hochgeschurtz. Er zeigt sich irritiert wie anders lautende Informationen in die Öffentlichkeit gelangen. Allerdings stellt er die Mitarbeiter auf große Veränderungen ein.
Der neue Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz hat den 15.000 Mitarbeitern des Autoherstellers wenige Wochen nach seinem Amtsantritt eine Zusage gegeben. "Wir behalten alle Werke. Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern sind und bleiben unsere Fabriken in Deutschland", sagte Hochgeschurtz der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Er betonte jedoch zugleich: "Wir müssen uns die Wettbewerbsfähigkeit immer neu erarbeiten".
Zuvor hatte es neue Gerüchte über Einschnitte bei dem zum Konzern Stellantis gehörenden Hersteller gegeben. Hochgeschurtz sagte dazu: "Wir halten unsere Verträge ein." Ihm sei schleierhaft, wieso manche mit auf Spekulation bauenden Aussagen die Belegschaft verunsicherten und die Zukunftsfähigkeit von Opel infrage stellten. Das sei unfair gegenüber den vielen Mitarbeitern, die sich jeden Tag reinknieten und Respekt für ihre Arbeit verdienten. Opel sei "so fit für die Zukunft wie nie zuvor in diesem Jahrtausend".
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Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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Die Marke mit dem Stern glänzt weniger hell als zuletzt. Der wichtige Markt China ist zunehmend ein Problem. Die Nachfrage nach Steckerautos liegt hinter den Erwartungen. Zweimal muss Mercedes die Erwartungen bremsen. Am Ende sackt das Ergebnis um ein Drittel ab. Die Dividende wird gekürzt. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.
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Verdi ist im aktuellen Tarifstreit unzufrieden: In der zweiten Runde habe es kein Angebot gegeben. Daher versucht die Gewerkschaft, mit einem Branchenstreiktag ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Das bekommen Millionen Menschen am Freitag zu spüren. Dann fahren Bus und Bahn in sechs Bundesländern nicht.