Neuseeland rückt von Null-Covid-Strategie ab
n-tv
Bislang gilt Neuseelands strenger Kurs im Kampf gegen das Coronavirus als vorbildlich. Doch nach dem jüngsten Ausbruch der Delta-Variante zweifelt die Regierung inzwischen an ihrer Null-Covid-Strategie. Im Infektionsherd Auckland sollen daher zaghafte Lockerungen in Kraft treten.
Neuseeland rückt vorsichtig von seiner ehrgeizigen Null-Covid-Strategie ab. Premierministerin Jacinda Ardern sagte, die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus habe sich als "Wendepunkt" erwiesen. In Auckland habe das Coronavirus auch mit dem strengen Lockdown der vergangenen Wochen nicht ausgemerzt werden können. "Selbst mit den langfristigen Beschränkungen, die wir hatten, haben wir offensichtlich nicht die Null erreicht", sagte sie.
Ardern kündigte an, die Strategie noch nicht unmittelbar aufzugeben. Die Regierung werde die Beschränkungen in Auckland aber leicht lockern, auch wenn die Zahl der neuen Fälle nicht zurückgegangen sei. Sie fügte hinzu, dass diese Strategie-Änderung erst durch die deutliche Steigerung der Impfquote möglich geworden sei.