"Es wird schon irgendwie weitergehen"
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Der Himmel ist grau, die Weltlage mindestens genauso trüb. Der Psychiater Prof. Dr. Andreas Menke erklärt, wie wir uns trotzdem vor einer Depression schützen und warum ein Schnurrbart im November psychische Erkrankungen vom Stigma befreit.
ntv.de: Überall klagen die Leute momentan über den grauen November, der aufs Gemüt schlägt. Erkranken im Herbst und Winter mehr Menschen an einer Depression als im Sommer?
Andreas Menke: Wir haben hier eine Subgruppe der depressiven Erkrankungen, nämlich die saisonale affektive Erkrankung, die typischerweise im Herbst und Winter auftritt. Betroffen sind Menschen, die unter dem Wetter, mangelndem Licht und unter diesem Grau leiden. Die saisonale affektive Störung ist grundsätzlich eine Depression, aber etwas milder ausgeprägt. Es gibt natürlich auch Menschen, die diese Jahreszeit einfach nicht toll finden und etwas schlechter drauf sind, aber trotzdem im Leben unbeeinträchtigt bleiben.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.