Neue Tarifverhandlungen, neuer Bahnstreik?
n-tv
Nach dem 20-stündigen Streik in der vergangenen Woche treffen Verhandlungsführer von GDL und DB erneut aufeinander. Zunächst ohne Gewerkschaftsführer Weselsky. Die Erfolgschancen werden als gering angesehen, ein neuer Streik erwartet.
Der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, nimmt zunächst nicht an der zweiten Runde der Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn teil. "Wir haben einfach weitere Verhandlungstermine an anderer Stelle, wir haben andere Termine, die wir auch als GDL wahrnehmen", sagte dazu der stellvertretende GDL-Bundesvorsitzende Lars Jedinat.
Vor Ort hieß es, dass Weselsky lediglich gegen Nachmittag oder Abend zu den Verhandlungen dazu stoßen werde. DB-Personalvorstandschef Martin Seiler kommentiert dazu nur knapp: "Naja, da muss jeder seine Prioritäten setzen. Ich bin hier und damit ist für mich klar, welche Prioritäten ich habe." Aber auch für Freitag sind GDL und DB zu Gesprächen verabredet.
Die GDL und die DB verhandeln seit zwei Wochen über einen neuen Tarifvertrag. Vor einer Woche streikte die GDL 20 Stunden lang bundesweit, rund 80 Prozent der Fernverkehrsfahrten und Tausende Regionalzüge fielen aus. Die Gewerkschaft fordert unter anderem 555 Euro mehr pro Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
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