Mutmaßlicher Täter von Schwaben war polizeibekannt
n-tv
Der 64-Jährige, der drei Menschen im bayerischen Langweid erschossen haben soll, sitzt in Untersuchungshaft. Derweil ermittelt die Polizei die Hintergründe der Tat. Offenbar war der Verdächtige den Beamten seit langem bekannt - unter anderem wegen Drohungen gegen seine Nachbarn.
Ein 64-jähriger Sportschütze, der drei Menschen in Langweid im bayerischen Schwaben getötet haben soll, sitzt in Untersuchungshaft. Ein Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Augsburg erließ nach Angaben der Polizei einen Haftbefehl gegen den Verdächtigen. Die Kriminalpolizei Augsburg hat Mordermittlungen eingeleitet und will nun klären, wie es zu der Tat im Dorf Langweid kam.
Den Angaben zufolge begann am Freitagnachmittag in einem Mehrfamilienhaus in Langweid ein Nachbarschaftsstreit. Gegen 19.15 Uhr soll der Verdächtige demnach im Treppenhaus oder im Flur ein Ehepaar und dann - offenbar durch die Wohnungstür - eine 72-jährige Frau erschossen haben. Danach soll er mit seinem Auto zu einem anderen Haus gefahren sein und erneut durch eine Tür geschossen haben. Das Paar dahinter wurde den Angaben zufolge schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der 44-Jährige und die 32-Jährige kamen ins Krankenhaus.
Der Tatverdächtige und die drei Getöteten waren nach Polizeiangaben Nachbarn, die alle in dem Mehrfamilienhaus wohnten. Die Polizei erklärte, auch zwischen den Bewohnern des Mehrfamilienhauses und dem Paar aus dem anderen Haus bestehe eine Verbindung. Der 44-Jährige sei mit einem Todesopfer aus der Mehrfamilienhaus verwandt.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.