Milizenführer nach Mord an Safari-Touristen gefasst
n-tv
Es sollten schöne Flitterwochen werden, doch für einen Briten und seine Frau aus Südafrika endet ihre Hochzeitsreise nach Uganda in einer Tragödie. Auf einer Safari-Tour werden die beiden und ein Fremdenführer ermordet. Hinter dem Angriff soll eine mit dem IS verbündete Miliz stehen.
In Uganda ist der Anführer einer Milizengruppe verletzt und festgenommen worden, der für den Mord an einem ausländischen Ehepaar und dessen örtlichen Fremdenführer verantwortlich gemacht wird. Der Mann sei bei einem nächtlichen Militäreinsatz gegen die berüchtigten "Alliierten Demokratischen Kräfte" (ADF) am Eduardsee gefasst worden, teilte die ugandische Armee mit. Demnach wurden bei dem Einsatz sechs ADF-Kämpfer getötet.
Am 17. Oktober waren ein Brite und eine Südafrikanerin während ihrer Flitterwochen zusammen mit ihrem ugandischen Fremdenführer während einer Safari im Nationalpark Queen Elizabeth im Südwesten des Landes getötet worden. Die Behörden des ostafrikanischen Landes gaben die Schuld an dem Angriff der ADF, die ihre Basis im Nachbarland Demokratische Republik Kongo hat und mit der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verbündet ist. Die Gruppe bekannte sich auch später zu dem Angriff, bei dem sie "drei christliche Touristen" getötet habe.
Ugandas Vize-Militärsprecher Deo Akiiki sagte, dass der lediglich unter dem Namen Njovu bekannte Anführer der Milizengruppe bei einem Schusswechsel am Dienstag am Rücken verletzt worden sei. Njovu sei der "einzige Überlebende" des Vorfalls auf Seiten der ADF. Er werde an einem geheimen Ort behandelt, bevor ihm der Prozess gemacht werden solle, teilte Akiiki mit.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.