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Mehr Fisch im Schrank, weniger im Einkaufskorb
n-tv
Deutsche mögen den Fisch derzeit am liebsten in der Dose. Das hängt Experten zufolge auch mit Corona zusammen. Im Zuge der Hamsterei sitzen Verbraucher wohl noch auf reichlich verpackten Hering und Thunfisch. Zusammen mit der lange geschlossenen Gastronomie bedeutet das für die Branche weniger Verkäufe.
Konserven wie Thunfisch aus der Dose oder eingelegte Heringe bleiben bei Verbrauchern in Deutschland die beliebtesten Fischprodukte. Der Ansturm auf Fischkonserven hat sich nach Vorratskäufen im vorigen Jahr inzwischen aber wieder gelegt. Das Fisch-Informationszentrum (FIZ) berichtete für das erste Halbjahr 2021 von deutlichen Absatzrückgängen. "Insbesondere Fischdauerkonserven waren 2020 durch 'Hamsterkäufe' aufgefallen und liegen wohl noch in den Regalen der Haushalte", sagte der FIZ-Vorsitzende René Stahlhofen. Vor einem Jahr hatte die Fischwirtschaft sogar von "Extremkäufen" in der ersten Jahreshälfte 2020 berichtet. Umweltorganisationen wie Greenpeace oder WWF mahnen angesichts überfischter Meere seit Jahren, Fisch eher als Delikatesse zu betrachten. Allerdings ist der Fischverzehr hierzulande, verglichen zum Beispiel mit skandinavischen Ländern oder Japan, relativ gering. Dennoch hatten viele Verbraucher in den ersten Monaten der Corona-Pandemie neben Klopapier und Seife haltbare Lebensmittel gehortet - zum Beispiel Nudeln, Reis, Mehl, Fertigsuppen und eben Dosenfisch.
Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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Die Marke mit dem Stern glänzt weniger hell als zuletzt. Der wichtige Markt China ist zunehmend ein Problem. Die Nachfrage nach Steckerautos liegt hinter den Erwartungen. Zweimal muss Mercedes die Erwartungen bremsen. Am Ende sackt das Ergebnis um ein Drittel ab. Die Dividende wird gekürzt. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.
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Verdi ist im aktuellen Tarifstreit unzufrieden: In der zweiten Runde habe es kein Angebot gegeben. Daher versucht die Gewerkschaft, mit einem Branchenstreiktag ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Das bekommen Millionen Menschen am Freitag zu spüren. Dann fahren Bus und Bahn in sechs Bundesländern nicht.