Mao glänzt auf dem Podium
n-tv
China verurteilt die Politisierung Olympias. Staatliche Medien wettern aber zugleich gegen Amerikaner oder loben ihre Athleten, wenn diese öffentlich Mao Zedong huldigen. Teilnehmer aus Hongkong und Taiwan werden beschimpft. Der Zorn kann sich auch gegen eigene Sportler richten.
Als Großer Steuermann, zu dem er einst erkoren wurde, hätte Chinas verstorbener Staatsgründer Mao Zedong vielleicht eine Siegerehrung für den chinesischen Ruder-Achter bevorzugt. So aber kaperten die beiden Bahnrad-Sprinterinnen Bao Shanju und Zhong Tianshi nach ihrem Goldtriumph sein Antlitz. Die beiden Athletinnen hatten zur Medaillenzeremonie jeweils einen Sticker an die Brust geheftet, der das Konterfei Maos zeigte - klein, aber aus der Nähe deutlich erkennbar. Die Sticker entzündeten eine Kontroverse, weil sie als politisches Symbol vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) als Verstoß gegen Artikel 50 der olympischen Charta hätten bestraft werden können. Das IOC forderte eine Stellungnahme der chinesischen Mannschaft an und entschied sich schließlich gegen eine Sanktionierung. Die chinesische Teamleitung hatte versprochen, dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholen wird.Die ganze Fußballwelt fürchtet vor 35 Jahren keinen Spieler mehr als den Weltstar Diego Armando Maradona. Doch als Werder Bremen im Winter 1989 auf den SSC Neapel trifft, ist von der Herrlichkeit des Argentiniers nur wenig zu sehen. Das liegt auch an einem Mann, der den Beinamen die "Axt" trug - Uli Borowka.
Lionel Messi ist zwar inzwischen weit entfernt, hat aber nach wie vor einen ganz dollen Blick auf den FC Barcelona. Der Klub ist für den Superstar eine Herzensangelegenheit - und was er momentan sieht, begeistert ihn. Ein Kompliment, das vor allem Trainer Hansi Flick gilt. Und der reagiert seinerseits mit einem Lob.
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.