Lufthansa steigert Nachfrage schon vor dem Sommerboom
n-tv
Die Urlaubssaison hat noch gar nicht begonnen, dennoch meldet der Lufthansa-Konzern bereits deutlich mehr Fluggäste. Entsprechend geringer fällt auch der saisonal erwartete Verlust aus. Eine Sparte bereitet allerdings Sorgen.
Die Lufthansa kann dank starker Nachfrage von Privatreisenden und hoher Ticketpreise die Verluste der Corona-Krise weiter hinter sich lassen. Bei einem Umsatzanstieg um 40 Prozent auf sieben Milliarden Euro halbierte sich der saisonal übliche operative Verlust im ersten Quartal auf 273 Millionen Euro. "Die Lufthansa Group ist wieder auf Kurs", erklärte Konzernchef Carsten Spohr.
Nach dem guten Auftaktquartal erwarte die Lufthansa bei starken Buchungseingängen einen Reiseboom im Sommer und einen Rekord der Verkehrserlöse im Gesamtjahr. Die Ticketerlöse lagen knapp ein Fünftel über dem Vorkrisenlevel. Während das Betriebsergebnis den von der Lufthansa erhobenen Erwartungen von Analysten entsprach, ging der Nettoverlust gegenüber dem von der Pandemie noch gedämpften Vorjahresquartal weniger zurück als erwartet. Trotz 22 Millionen Fluggästen, sieben Millionen mehr als vor Jahresfrist, machte der Konzern unter dem Strich 467 Millionen Euro Verlust, nur 20 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Das habe an Kosten für die Vorbereitungen für einen stabilen Flugbetrieb im Sommer und Belastungen durch Streiks des Flughafen-Bodenpersonals gelegen, erläuterte die Lufthansa. Auch eine Abschreibung auf das verkaufte internationale Catering-Geschäft LSG belastete.
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