Landwirte sollen vermehrt für Wasser zahlen
n-tv
Der Klimawandel lässt die Wasserreserven der Erde regelrecht verdunsten. Wasser wird zum kostbaren Gut. Bisher konnten die Bauern trockene Felder einfach bewässern, künftig könnte das teuer werden.
Angesichts häufigerer Dürren wollen immer mehr Bundesländer Landwirte für ihren Wasserverbrauch zur Kasse bitten. So sollen die Bauern in Zeiten des Klimawandels zu einem sparsameren Wasserverbrauch bewegt werden. Zuletzt hatte etwa die Ampel-Regierung in Rheinland-Pfalz angekündigt, künftig Geld für die Entnahme von Grund- und Oberflächenwasser in der Land- und Forstwirtschaft zu kassieren.
In anderen Bundesländern gibt es teils bereits entsprechende Regelungen oder sie werden diskutiert, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Bisher waren Landwirte meist von den Entgelten für die Wasserentnahme ausgenommen oder erhielten sogar Teile des Geldes als Ausgleich für einen geringen Einsatz von Düngemitteln.
"Durch den Klimawandel sind Dürren in Europa deutlich wahrscheinlicher und auch intensiver geworden", sagte Klimaforscher Fred Hattermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Es sei schlicht wärmer geworden - in Deutschland im Durchschnitt um zwei Grad - und dadurch die Winter kürzer, in denen sich Grundwasser, Seen und Böden wieder auffüllten. Außerdem gebe es zunehmend langanhaltende Wetterlagen - etwa Hochdruckgebiete ohne Regenfälle.
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