Klima-Initiative nimmt Flughäfen ins Auge
n-tv
Die Gruppe "Aufstand der letzten Generation" hat mit ihren Autobahn-Blockaden zuletzt große Aufmerksamkeit erreicht. Nun stellen die Klimaaktivisten und Essensretter ein Ultimatum. Bei Nichteinhaltung wollen sie auf Häfen und Flughäfen protestieren.
Klimaaktivisten der Gruppe "Aufstand der letzten Generation" wollen ihren Protest verschärfen. Nach Blockaden auf Autobahnen plant die Initiative eine Ausweitung ihrer Aktionen auf Häfen und Flughäfen, falls es bis Sonntagabend keine konkrete Zusagen der Bundesregierung zur Umsetzung eines Lebensmittelrettungsgesetzes geben sollte.
"Wir wünschten, so ein Schritt wäre nicht nötig", sagte Sprecherin Carla Hinrichs bei einer Online-Pressekonferenz. Werde kein konkretes Datum genannt, bis wann in den Bundestag ein "Essen-Retten-Gesetz" eingebracht wird, sehe man sich gezwungen, mit "zivilem Widerstand für das Überleben aller einzustehen".
Um auf ihre Ziele aufmerksam zu machen, hat die Gruppe seit Ende Januar immer wieder Autobahnen blockiert, vor allem in Berlin, aber auch in Hamburg, München und anderen Städten. Nach ihren Angaben gab es bislang 60 Aktionen, 210 mal seien Aktivisten in Gewahrsam genommen worden. Für ihr Vorgehen erntet die Gruppe scharfe Kritik nicht nur von Autofahrern, sondern auch aus der Politik, weil Verkehr und Menschen gefährdet werden könnten. Teilweise klebten sich die Aktivisten an die Fahrbahn fest.
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