Karnevalshochburgen zoffen sich
n-tv
Der diesjährige Karnevalsauftakt erntete angesichts Corona bundesweit Kritik. Dennoch rügen mehrere Städte Düsseldorfs Entscheidung, die Session erst im Mai zu feiern. Ein "jahrhundertealtes Brauchtum" verschiebe man nicht einfach, die Stadt handele lediglich aus wirtschaftlichen Gründen.
Krach zwischen den rheinischen Karnevalshochburgen: Die Verschiebung des Düsseldorfer Rosenmontagszuges hat zu einem Streit mit den Karnevalisten in Köln geführt. So haben die übrigen großen Karnevalshochburgen im Rheinland einem Aufschub der Session eine klare Absage erteilt. "Der Karneval ist kein reines Partyevent, das man beliebig planen und verschieben kann. Er ist ein jahrhundertealtes Brauchtum und bewegt sich als solches in einem festen zeitlichen Rahmen", erklärte das Festkomitee Kölner Karneval. Entsprechend dem Kirchenkalender ende das Fest "zwangsläufig" an Aschermittwoch mit dem Beginn der Fastenzeit.
Vertreter der rheinischen Karnevalsstädte Köln, Aachen und Bonn hatten am Vormittag mit Vertretern der Landesregierung zur weiteren Planung rund um die Karnevalssession 2022 getagt. Dabei sei auch die am Vortag bekannt gewordene Entscheidung des Comitee Düsseldorfer Carneval, den Rosenmontagszug auf den 8. Mai zu verlegen, diskutiert worden. Der neue Termin eröffne die Chance, den Düsseldorfer Rosenmontagszug in der gewohnten Weise mit Tausenden von Zuschauern am Straßenrand durchzuführen, hieß es zur Begründung. Der Beschluss habe die Karnevalsstädte "überrascht und irritiert", hieß es in der Mitteilung.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.