Insolvenzverfahren endet: Galeria startet mit 83 Filialen neu
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Die Fusion der einstigen Rivalen Karstadt und Kaufhof konnte den Niedergang der Kaufhauskultur in Deutschland kaum bremsen. Es gehen zahlreiche Filialen verloren, am Ende steht die Insolvenz. Das Verfahren endet nun - und mit frischem Geld und zahlreichen Ideen will es der Konzern noch mal wissen.
Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria kann den Neustart wagen. Das Amtsgericht Essen teilte mit, dass das Insolvenzverfahren zum Monatsende aufgehoben sei. Zum 1. August startet die bisherige Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) unter dem neuen Firmennamen Galeria. Neun Filialen werden im August noch geschlossen, zum 1. September geht es dann mit 83 Standorten weiter - diese Filialzahl soll dauerhaft bleiben.
Mit der Umsetzung des Insolvenzplans habe man das Insolvenzverfahren nach knapp sieben Monaten erfolgreich abgeschlossen, heißt es von dem Unternehmen, das bundesweit rund 12.000 Beschäftigte hat. Zum 1. August werden die US-Investmentgesellschaft NRDC und eine Beteiligungsfirma des Unternehmers Bernd Beetz die neuen Eigentümer des Konzerns.
Der Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus äußert sich optimistisch zur Zukunft des Unternehmens. Es sei gelungen, die Kosten in weiten Teilen auf ein angemessenes Niveau zu reduzieren, sagt der Jurist. "Galeria als mittelständisches Unternehmen hat jetzt eine gute wirtschaftliche Ausgangslage und startet mit einer verfügbaren Liquidität im neunstelligen Bereich in die Zukunft."
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