Inflationssorgen lasten auf US-Börsen
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US-Firmen stellen so viel ein wie seit fast einem Jahr nicht, der Konsum steigt. Das macht sich an der Wall Street bemerkbar: Die Anleger sind verunsichert von Inflations- und Zinssorgen. Am Ende drehen die Indizes nach volatilem Handel ins Minus.
An der Wall Street bewegten sich die Anleger erneut zwischen Zinssorgen und Konjunkturhoffnung. Die Indizes tendierten wechselhaft und uneinheitlich, schlossen aber letztlich im Minus. Der Dow-Jones-Index, der zwischenzeitlich mit starken Konjunkturdaten anzog, lag am Ende 0,1 Prozent niedriger bei 34.577 Punkten. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite gaben mit 0,4 beziehungsweise 1,0 Prozent deutlicher ab. Der Zwiespalt des Marktes fand Nahrung in neuen Konjunkturdaten, die durchweg stark ausgefallen sind. Laut ADP-Bericht wurden mehr Stellen geschaffen als prognostiziert. Zudem nahm die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung deutlicher ab als erwartet. Besser präsentierte sich auch der ISM-Index für das nichtverarbeitende Gewerbe im Mai. Hier stützt, dass die Jobkomponente zwar gut, aber nicht so gut ausfiel, um Zinssorgen anzuheizen. Dafür sorgt die extrem hohe Preiskomponente wieder für Stirnrunzeln. Und schließlich fiel auch die Revision des Markit-Einkaufsmanagerindexes für den Dienstleistungssektor stärker aus als erwartet.Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."