In Italien beginnen die Aufräumarbeiten
n-tv
Die Schäden durch den Starkregen, der über Italien zieht, sind immens, Menschen sterben. Doch in einigen Regionen des Landes läuft das Wasser ab. Die Menschen fangen an, aufzuräumen. Doch Wetterexperten warnen schon vor den nächsten Regenfällen.
Nach den schweren Unwettern in Italien gehen die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten im Norden und Zentrum des Mittelmeerlandes weiter. Besonders die Gegenden nördlich und westlich von Florenz in der beliebten Urlaubsregion Toskana wurden von den heftigen Regenfällen in Mitleidenschaft gezogen. Dort kamen sechs Menschen ums Leben, zwei weitere werden vermisst.
Die vorläufigen Schäden beliefen sich auf ungefähr 300 Millionen Euro, sagte der Präsident der Region Toskana, Eugenio Giani. Dies sei allerdings eine erste und sicher unvollständige Schätzung. Heute war in vielen Gemeinden das Wasser nach den Überschwemmungen zurückgegangen. In einigen Orten steht das Wasser jedoch unverändert hoch. Insbesondere die Ortschaften, durch die der über die Ufer getretene Fluss Bisenzio fließt, kämpfen weiter gegen die gewaltigen Wassermassen.
Wie auf Drohnenaufnahmen der Feuerwehr zu sehen war, steht die Gemeinde Campi Bisenzio immer noch unter Wasser. Zu Aufräumarbeiten kommen die Bewohner noch nicht. "Das Wasser kam von allen Seiten, von hier, von da, man konnte es nicht aufhalten. Wir haben alles verloren", sagte ein Mann aus dem Ort im italienischen Fernsehen. In anderen Teilen der Toskana hingegen sehen die Menschen das ganze Ausmaß der heftigen Unwetter von Freitagnacht. Nach dem Rückgang des Wassers prägen Schlamm und Verwüstung das Bild. Die Bewohner schaufeln nun die gewaltigen Schlammmassen von den Straßen und räumen die durch das Wasser beschädigten Häuser und Wohnungen auf.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.