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Gewerkschaft ruft in NRW zu Warnstreik im Nahverkehr auf
n-tv
Verdi ruft in Nordrhein-Westfalen die Beschäftigten im Nahverkehr zum Streik auf. Man liege "meilenweit auseinander", heißt es von der Gewerkschaft. Im Gegensatz zum letzten Streik soll der Verkehr im restlichen Bundesgebiet aber normal laufen.
Die Menschen in Nordrhein-Westfalen müssen sich erneut auf Behinderungen im Nahverkehr einstellen. An diesem Donnerstag würden im Land die Beschäftigten zahlreicher Nahverkehrsunternehmen ganztägig zu Streiks aufgerufen, teilte die Gewerkschaft in Düsseldorf mit. Am Tag darauf sollen die Manteltarifverhandlungen für die Beschäftigten des kommunalen Nahverkehrs in Bochum in die zweite Runde gehen.
"Wir liegen aktuell noch meilenweit auseinander. Während wir die Beschäftigten entlasten und somit den ÖPNV stärken wollen, setzen die Arbeitgeber auf verlängerte Arbeits- und Lebensarbeitszeiten. So wird der Fachkräftemangel nur dauerhaft verschlimmert!", so Peter Büddicker, Verdi-Branchenkoordinator Busse und Bahnen.
Nach Angaben der Gewerkschaft sind unter anderem die Nahverkehrsbetriebe in Düsseldorf, Köln, Bonn, Dortmund, Bochum, Oberhausen, Münster und Bielefeld zum Streik aufgerufen. Zuletzt hatte die Gewerkschaft Anfang Februar zu einem Warnstreik im Nahverkehr aufgerufen. Damals hatte dieser aber bundesweit stattgefunden. Lediglich Bayern war nicht von der Arbeitskampfmaßnahme betroffen. Zu diesem Warnstreik waren rund 90.000 Beschäftigte aufgerufen worden.
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Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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Die Marke mit dem Stern glänzt weniger hell als zuletzt. Der wichtige Markt China ist zunehmend ein Problem. Die Nachfrage nach Steckerautos liegt hinter den Erwartungen. Zweimal muss Mercedes die Erwartungen bremsen. Am Ende sackt das Ergebnis um ein Drittel ab. Die Dividende wird gekürzt. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.
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Verdi ist im aktuellen Tarifstreit unzufrieden: In der zweiten Runde habe es kein Angebot gegeben. Daher versucht die Gewerkschaft, mit einem Branchenstreiktag ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Das bekommen Millionen Menschen am Freitag zu spüren. Dann fahren Bus und Bahn in sechs Bundesländern nicht.