Genossenschaftsbanken machen satte Gewinne
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2022 verhagelt der schnelle Zinsanstieg den Genossenschaftsbanken die Bilanz. Mittlerweile hat sich die Lage deutlich gebessert. Die Finanzgruppe kann sich über sprudelnde Milliardeneinnahmen freuen. Das Ergebnis hat sich verfünffacht.
Die Genossenschaftliche Finanzgruppe hat den Zinsschock überwunden und im vergangenen Jahr ihren Gewinn deutlich gesteigert. 14,4 Milliarden Euro vor Steuern bedeuten einen großen Sprung nach 4,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Unter dem Strich steht bei der Finanzgruppe rund um die Volks- und Raiffeisenbanken nun für 2023 ein nahezu verfünffachtes Ergebnis von 10,8 Milliarden Euro nach 2,3 Milliarden im Jahr zuvor, wie sie in Frankfurt verkündet.
Der rasante Zinsanstieg hatte 2022 an den Märkten zu Kursverlusten etwa für Staatsanleihen geführt, die einen Großteil der Eigenanlagen der Institute ausmachen. In der Folge mussten die Papiere neu bewertet werden und sorgten für ein kräftiges Minus von 6,8 Milliarden Euro in der Bilanz. 2023 erreichte das Ergebnis aus Finanzanlagen nun wieder den positiven Bereich mit 1,34 Milliarden Euro. Auch das klassische Bankgeschäft trug zur Erholung bei, wie die Gruppe berichtet. Die Bestände im Kreditgeschäft wuchsen um 2,4 Prozent.
Die Bundesregierung hat für die Ansiedlung von Intel in Magdeburg Subventionen von fast zehn Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Doch jetzt liegt das Projekt vorerst auf Eis. Der klamme Branchenpionier investiert lieber zuhause in den USA. Angesichts einer Finanzierungslücke im Haushalt diskutiert die Regierung, was mit den Geldern passieren soll.