Geerbtes und geschenktes Vermögen ist so hoch wie nie
n-tv
Bei Erbschaften und Schenkungen verzeichnet das Statistische Bundesamt im vergangenen Jahr einen Rekordwert. Insbesondere das weitergegebene Betriebsvermögen nimmt zu. Davon profitiert auch die Staatskasse.
Im vergangenen Jahr haben die Finanzverwaltungen in Deutschland Erbschaften und Schenkungen in Höhe von 121,5 Milliarden Euro registriert. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Wert dieser Vermögensübertragungen um 19,8 Prozent und erreichte damit einen Höchstwert, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. 2022 war er noch um 14 Prozent gesunken.
Im Jahr 2023 wurden demnach Vermögensübertragungen durch Schenkungen in Höhe von 60,3 Milliarden Euro gezählt. "Das waren 44,7 Prozent mehr als im Vorjahr", hieß es vom Bundesamt. Der Anstieg beruhe vor allem auf dem übertragenen geschenkten Betriebsvermögen von 24,8 Milliarden Euro, das sich damit gegenüber dem Vorjahr verdoppelte. Das übertragene geschenkte Betriebsvermögen über 26 Millionen Euro, sogenannte Großerwerbe, vervierfachte sich fast im Vergleich zum Vorjahr auf 15,7 Milliarden Euro (plus 273,3 Prozent).
Das steuerlich berücksichtigte Vermögen durch Erbschaften und Vermächtnisse wuchs 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent auf 61,2 Milliarden Euro an. Das geerbte Betriebsvermögen stieg ebenfalls - um 22,3 Prozent auf 5 Milliarden Euro.
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