Frachter-Verlegung fürs Erste abgeblasen
n-tv
Der brennende Frachter im niederländischen Wattenmeer sollte nach Möglichkeit schon dieses Wochenende abgeschleppt werden. Doch daraus wird nichts: Starke Winde machen die Bergung der "Fremantle Highway" derzeit unmöglich.
Die Verlegung des brennenden Frachters vor der niederländischen Küste nach Osten zur Watteninsel Schiermonnikoog ist vorerst abgeblasen worden. Die jetzige Windrichtung und der noch immer starke Rauch im brennenden Schiff machten das Manöver zurzeit unmöglich, teilte die Wasserbehörde am Abend in Den Haag mit.
Die Risiken für die Verlegung seien im Moment zu groß, erklärte die Behörde. Der starke Südwestwind treibe Rauchwolken direkt über den Schlepper. Und das gefährde Sicherheit und Gesundheit der Besatzung. Möglicherweise müsse die Aktion um mehrere Tage verschoben werden, bis der Wind sich drehe. "Bis dahin bleibt das Schiff an seiner heutigen Position", so die Behörde. Der Zustand des Schiffes wird demnach ständig von Spezialisten beobachtet.
Das seit Tagen brennende Schiff, das mit rund 3800 Autos an Bord auf dem Weg von Bremen nach Singapur war, liegt immer noch im Norden der Insel Terschelling nahe zwei stark befahrenen Schifffahrtsrouten. Daher sollte es aus Sicherheitsgründen nach Osten zur 16 Kilometer entfernten Insel Schiermonnikoog geschleppt werden. Das Schiff ist zwar stabil, doch noch immer besteht die Sorge, dass es auseinanderbrechen oder kentern könnte. Dann droht der Nordsee eine Umweltkatastrophe, denn die "Fremantle Highway" hat 1600 Tonnen Schweröl sowie weitere 200 Tonnen Marinediesel geladen. "Wir können etwas optimistischer sein, aber das Risiko besteht immer noch", sagte der Chemie-Experte Manfred Santen von Greenpeace Deutschland, der mit einem Team auf Terschelling vor Ort ist.
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