EU-Staaten erhöhen Wind- und Solarkapazität um 65 Prozent
n-tv
Der "Green Deal" der Europäischen Union macht sich immer deutlicher im Energiemarkt bemerkbar. In den Jahren 2019 - 2023 steigt die Kapazität bei Wind- und Solarenergie um 65 Prozent. Vor allem dank des Photovoltaikausbaus geht es voran. Erfreulich ist: Deutschland ist absoluter Spitzenreiter beim Zuwachs.
Die Wind- und Solarkapazität in der EU hat sich laut einer Analyse in den vergangenen Jahren um fast zwei Drittel erhöht. Von 2019 bis 2023 stieg sie um 65 Prozent, wobei Deutschland im Vergleich der Mitgliedsländer am meisten dazu beitrug, wie ein Bericht der Denkfabrik Ember zeigt. 22 Prozent des Zuwachses der EU-Kapazität bei Wind- und Solarenergie ging demnach auf Deutschland zurück, gefolgt von Spanien (13 Prozent).
"Diese beiden Länder waren zwar führend, doch in der gesamten Region wurden große Fortschritte erzielt", heißt es in dem Bericht. Mehr als die Hälfte der 27 EU-Mitgliedsländer hätten ihre Wind- und Solarkapazitäten in dem Zeitraum mindestens verdoppelt.
Mit Blick auf die EU-weite Entwicklung sticht der Ausbau der Solarenergie besonders heraus: Von 2019 bis 2023 hat sich die Solarkapazität den Angaben nach mehr als verdoppelt, sodass sie im vergangenen Jahr 257 Gigawatt betrug. "Das entspricht der Installation von mehr als 230.000 Solarmodulen pro Tag in diesen vier Jahren", erklärten die Autorinnen des Berichts. Die Windkapazität sei im gleichen Zeitraum um fast ein Drittel auf 219 Gigawatt gestiegen. Diese neuen Wind- und Solarkapazitäten trieben dem Bericht zufolge den Anteil von Wind- und Solarenergie am EU-Strom nach oben: von 17 Prozent im Jahr 2019 auf 27 Prozent im Jahr 2023.
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