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Dow Jones büßt Vortagsgewinne wieder ein
n-tv
Anleger schauen gespannt auf den Einzelhandelssektor, wo man auf ein starkes Weihnachtsgeschäft hofft. Ansonsten trüben jedoch durchwachsene Daten vom Immobilienmarkt die Stimmung an der Wall Street. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial fällt wieder unter 36.000 Punkte.
Nach den Aufschlägen des Vortages im Gefolge überraschend starker Konjunkturdaten hat sich die Wall Street verhalten gezeigt. Händler vermissten neue Impulse angesichts des Umstandes, dass sich die Indizes schon wieder in Richtung ihrer Rekordstände bewegen. An Konjunkturdaten wurden lediglich die Baubeginne bzw. -genehmigungen für Oktober veröffentlicht, doch die Daten zeigten sich uneinheitlich. "Anleger kehren zwar dem Aktienmarkt nicht den Rücken, aber die Rotation ist unserer Meinung nach für die uneinheitliche Marktentwicklung verantwortlich", sagt Marktstratege Peter Cardillo von Spartan Capital.
Der Dow-Jones-Index notierte 0,62 Prozent leichter bei 35.931 Zählern. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite verloren jeweils 0,3 Prozent. An der Nyse gab es nach ersten Angaben 1.101 (Dienstag: 1.545) Kursgewinner, 2.266 (1.781) -verlierer und 120 (138) unveränderte Aktien.
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Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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Die Marke mit dem Stern glänzt weniger hell als zuletzt. Der wichtige Markt China ist zunehmend ein Problem. Die Nachfrage nach Steckerautos liegt hinter den Erwartungen. Zweimal muss Mercedes die Erwartungen bremsen. Am Ende sackt das Ergebnis um ein Drittel ab. Die Dividende wird gekürzt. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.
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Verdi ist im aktuellen Tarifstreit unzufrieden: In der zweiten Runde habe es kein Angebot gegeben. Daher versucht die Gewerkschaft, mit einem Branchenstreiktag ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Das bekommen Millionen Menschen am Freitag zu spüren. Dann fahren Bus und Bahn in sechs Bundesländern nicht.