Die meisten Toten waren Frauen
n-tv
Anfang der Woche finden über 50 Menschen in einem LKW in Texas den Tod. Inzwischen sind die meisten Opfer identifiziert. Es waren vor allem Frauen, die vor Armut und Gewalt in ihren Heimatländern flüchteten.
Nach der Entdeckung von über 50 Leichen in einem abgestellten LKW-Anhänger in Texas ist die Identifizierung beinahe abgeschlossen. Bei den meisten der tot aufgefundenen Migranten handelt es sich neuen Angaben zufolge um Frauen. Nur 12 der bisher 51 Toten seien Männer, teilt der Chef der mexikanischen Migrationsbehörde, Francisco Garduño, in Mexiko-Stadt mit. Eine Leiche sei noch nicht identifiziert. Ob auch Kinder unter den Toten sind, ist noch unklar.
Allein 27 der Opfer seien Mexikaner, 14 stammten aus Honduras, sieben aus Guatemala und zwei aus El Salvador, sagte Garduño. Nach Angaben der örtlichen Polizei hatte ein Arbeiter die Leichen am Montag entdeckt, nachdem er einen Hilferuf aus dem Anhänger gehört hatte. Mindestens 16 Überlebende seien dehydriert und mit Hitzeerschöpfung in ein Krankenhaus gebracht worden. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, sagte am Mittwoch, die Zahl der Todesopfer habe sich inzwischen auf 53 erhöht.
In dem Anhänger, der bei Hitze um die 40 Grad am Rande von San Antonio abgestellt war, gab es laut Feuerwehr der texanischen Großstadt offenbar weder eine funktionierende Klimaanlage noch Wasser. Die Opfer waren mutmaßlich in die USA geschleust worden, San Antonio liegt nur etwa 250 Kilometer von der mexikanischen Grenze entfernt. Der Lastwagen hatte laut Garduño am Montag zwei Kontrollpunkte der Grenzschutzbehörde CBP passiert. Die Nummernschilder und Logos einer texanischen Firma seien gefälscht gewesen.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.