Der Eiskanal ist die deutsche Goldgrube
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Zwei Wettbewerbe im Rodeln, zweimal Gold für Deutschland. Und auch die dritten Sieger dürften aus dem Team kommen. Im Doppelsitzer dominieren zwei deutsche Duos und jagen Gold. Corona-geplagt ist die Nordische Kombination, mehrere Favoriten können nicht starten.
Nordische Kombination: Es ist sicherlich der Wettkampf mit der ärgsten Dramatik schon vor dem Start. Vier der Top-Sieben-Athleten im Weltcup sind Corona-positiv, darunter der dreimalige Olympiasieger Eric Frenzel, Terence Weber und der Gesamtweltcup-Führende Jarl Magnus Riiber aus Norwegen. "Von der sportlichen Wertigkeit ist es schon ein Verlust", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch. Der 61-Jährige ist jedoch lange genug dabei, um zu wissen, wie es läuft: "Letztendlich wirst du Olympiasieger, und dann fragt keiner mehr nach, ob der eine oder andere gefehlt hat." Beim wegen der Ausfälle besonders schwer zu prognostizierenden Rennen ist nun der Österreicher Johannes Lamparter der Topfavorit. Dahinter haben viele Athleten ähnlich gute Medaillenchancen. Zu ihnen gehören auch die verbliebenen drei Deutschen Vinzenz Geiger, Johannes Rydzek und Julian Schmid, die zunächst beim Springen (9 Uhr MEZ) und dann in der Loipe (12 Uhr MEZ) angreifen wollen.
Rodeln: Drittes Rennen, drittes Gold im Rodeln für Deutschland? Anders als bei den Einsitzern wird der Olympiasieger im Doppelsitzer in nur zwei Läufen ausgefahren. Schon heute steht also fest, wer die besten in dieser Disziplin sind. Die großen Favoriten kommen aus Deutschland - bekannte Dominanz im Rodeln. Tobias Wendl und Tobias Arlt haben die ärgste Konkurrenz im eigenen Team, denn Toni Eggert und Sascha Benecken wollen ebenfalls Gold. Viermal olympisches Gold haben die beiden Tobis zusammen schon gewonnen, Bronze gab es 2018 für Eggert/Benecken. Der erste Lauf steht um 13:20 Uhr MEZ an, der 2. Lauf folgt um 14:35 Uhr MEZ.
Ski alpin: Es wäre die vorläufige Krönung einer lange stockenden Karriere. Lena Dürr absolviert eine überraschend starke Saison - Experte jubeln, dass sie endlich den Durchbruch geschafft hat vom ewig erfolglosen Talent zur Podiums-Fahrerin im Slalom. Dürr hat in Peking die wohl größte Chance auf eine deutsche Alpin-Medaille. Gold wird es wohl nicht werden, denn die Weltcup-Siege machten in den sieben Rennen stets Shiffrin (2) und Vlhova (5) unter sich aus, zum Auftakt im Riesenslalom aber hatten beide Probleme mit dem Kunstschnee. Dürr dagegen verzichtete auf das Rennen und fuhr stattdessen im Training "viele, viele Slalom-Schwünge", um sich vor dem Rennen (3:15Uhr MEZ und 6:45 Uhr MEZ) an die knifflige Unterlage zu gewöhnen. "Von Tag zu Tag", habe sie Sicherheit gewonnen, sagte sie, "jetzt bin ich parat." Emma Aicher war im Riesenslalom dabei, dort fuhr die Olympia-Debütantin auf Rang 21.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: