"Das Einzige, was Mieten unten hält, ist Konkurrenz"
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Die Lage auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland sei so katastrophal, dass sie Extremisten Wähler in die Arme treibe. Das sagt die oberste Repräsentantin der Immobilienbranche. Iris Schöberl, die neu gewählte Präsidentin des Zentralen Immobilienausschusses (ZIA), erklärt im Interview mit ntv.de aber auch, warum sie gerade jetzt optimistisch ist, dass die Krise gelöst werden kann.
ntv.de: Sie sind zur Präsidentin des Zentralen Immobilienverbandes (ZIA) gewählt worden, während Deutschland über Wohnungsnot und Baukrise debattiert. Wie sehen Sie und Ihre Mitgliedsunternehmen die Lage?
Iris Schöberl: Der ZIA repräsentiert die komplette Bandbreite der Immobilienbranche von Architekten, Entwicklern über Bauunternehmen bis zu den Investoren und Bestandshaltern - und das in allen Segmenten des Immobilienmarktes, beispielsweise Wohnen, Büro, Logistik- oder Gesundheitsimmobilien. Da gibt es natürlich unterschiedliche Sichtweisen. Logistikimmobilien etwa sind weiter stark nachgefragt. Unternehmen aus dem Wohnungsneubau haben derzeit zu kämpfen. In Gesprächen mit Entwicklern, also Unternehmen, die im Neubau tätig sind, bekomme ich schon ein bisschen Fatalismus zu spüren. Insgesamt gibt es aber eine Stimmung: "Jetzt erst recht". Man muss sich mit den jetzigen Gegebenheiten, vor allem mit dem hohen Zinssatz, abfinden und das Beste daraus machen.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."