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Chinas Exporte nach Deutschland wachsen kräftig
n-tv
Die Ausfuhren aus China legen weiter zu, überraschenderweise auch die Importe ins Reich der Mitte. Den deutschen Unternehmen nutzt das allerdings wenig. Stattdessen importiert die zweitgrößte Volkswirtschaft vor allem mehr Kohle.
Chinas Außenhandel boomt: Zwar haben die Exporte etwas an Dampf verloren, doch übertreffen die Importe die Erwartungen. Wie der Zoll in Peking berichtete, stieg der Außenhandel in US-Dollar berechnet im November kräftig um insgesamt 26,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Ausfuhren wuchsen allerdings nur noch um 22 Prozent, nachdem der Anstieg im Oktober noch bei 27,1 Prozent gelegen hatte. Überraschend stark legten hingegen die Einfuhren um 31,7 Prozent zu - nach 20,6 Prozent im Vormonat.
Die deutschen Exporteure konnten allerdings nur wenig vom blühenden Außenhandel der zweitgrößten Volkswirtschaft profitieren. Chinas Importe aus Deutschland stiegen nur um 3,3 Prozent. Hingegen legten die chinesischen Exporte nach Deutschland kräftig um 28,9 Prozent zu. Ähnlich ist es mit der Europäischen Union: Während die chinesischen Ausfuhren in die EU um 33,5 Prozent kletterten, blieben die Importe aus der EU mit einem kleinen Plus von 4,2 Prozent schwach.
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Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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Die Marke mit dem Stern glänzt weniger hell als zuletzt. Der wichtige Markt China ist zunehmend ein Problem. Die Nachfrage nach Steckerautos liegt hinter den Erwartungen. Zweimal muss Mercedes die Erwartungen bremsen. Am Ende sackt das Ergebnis um ein Drittel ab. Die Dividende wird gekürzt. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.
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Verdi ist im aktuellen Tarifstreit unzufrieden: In der zweiten Runde habe es kein Angebot gegeben. Daher versucht die Gewerkschaft, mit einem Branchenstreiktag ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Das bekommen Millionen Menschen am Freitag zu spüren. Dann fahren Bus und Bahn in sechs Bundesländern nicht.