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Bund stützt MV Werften erneut mit Millionen
n-tv
Die Corona-Krise setzt der Schiffbau-Branche hart zu. Um eine Insolvenz der MV Werften mit rund 3000 Mitarbeitern abzuwenden, bewilligt die Bundesregierung im Dezember eine Finanzspritze in Millionenhöhe. Die war offenbar nicht genug. Denn nun folgt eine weitere - und noch größere.
Die existenzgefährdeten MV Werften sollen mit weiteren millionenschweren Staatshilfen über die Corona-Krise gerettet werden. Die Schiffbaubetriebe in Wismar, Warnemünde und Stralsund erhalten insgesamt rund 300 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesregierung, wie Wirtschaftsminister Peter Altmaier mitteilte. "Das ist eine wichtige Entscheidung, die den Beschäftigten in der Region und dem Land insgesamt Zuversicht gibt", sagte der CDU-Politiker. Die Werften hätten nun die Chance, aus der pandemiebedingten Krise erfolgreich herauszukommen. Der Werften-Verbund in Mecklenburg-Vorpommern baut für den asiatischen Mutterkonzern Genting Hongkong Passagierschiffe. Wegen der Corona-bedingten Unterbrechung der Kreuzschifffahrt Anfang 2020 war eine der wichtigsten Einnahmequellen des Konzerns weggebrochen - mit dramatischen Folgen für die Schiffbauer. Ein Großteil der knapp 3000 Beschäftigten musste in Kurzarbeit, 650 Mitarbeiter sollen in eine Transfergesellschaft ausgegliedert werden.
Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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Die Marke mit dem Stern glänzt weniger hell als zuletzt. Der wichtige Markt China ist zunehmend ein Problem. Die Nachfrage nach Steckerautos liegt hinter den Erwartungen. Zweimal muss Mercedes die Erwartungen bremsen. Am Ende sackt das Ergebnis um ein Drittel ab. Die Dividende wird gekürzt. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.
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Verdi ist im aktuellen Tarifstreit unzufrieden: In der zweiten Runde habe es kein Angebot gegeben. Daher versucht die Gewerkschaft, mit einem Branchenstreiktag ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Das bekommen Millionen Menschen am Freitag zu spüren. Dann fahren Bus und Bahn in sechs Bundesländern nicht.