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Briten drohen wegen Nordirland mit Vertragsbruch
n-tv
Einzelhändler in Großbritannien warnen vor leeren Supermarktregalen in Nordirland und hoffen auf eine politische Einigung zwischen der EU und Großbritannien. Britische Minister scheinen jedoch wenig gewillt zu sein, sie setzen im Streit um Warenkontrollen stattdessen auf Eskalation.
Der britische Brexit-Minister David Frost und Nordirland-Minister Brandon Lewis wollen im Parlament Vorschläge zur Lösung des Streits um Warenkontrollen zwischen Nordirland und dem Rest von Großbritannien vorlegen. Berichten zufolge dürften diese jedoch wohl zusätzlich Öl ins Feuer gießen, statt Einvernehmen zu erzielen. Der "Financial Times" zufolge fordert Frost, die zu Beginn des Jahres eingeführten Warenkontrollen zwischen Großbritannien und Nordirland weitgehend zu beseitigen. Sollte sich Brüssel nicht einverstanden erklären, will Frost demnach mit einem Bruch der Vereinbarung drohen. Zuvor hatte etwa der Chef der britischen Einzelhandelskette Marks and Spencer, Archie Norman, vor teilweise leeren Regalen in Nordirland gewarnt, sollten sich London und Brüssel im Streit um Brexit-Regelungen für die Provinz nicht einigen. "Für dieses Weihnachten kann ich jetzt schon sagen, dass wir Entscheidungen treffen müssen, Produkte für Nordirland aus dem Sortiment zu nehmen, weil sich das Risiko einfach nicht lohnt, sie durchzubekommen", so Norman im BBC-Radio.
Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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Die Marke mit dem Stern glänzt weniger hell als zuletzt. Der wichtige Markt China ist zunehmend ein Problem. Die Nachfrage nach Steckerautos liegt hinter den Erwartungen. Zweimal muss Mercedes die Erwartungen bremsen. Am Ende sackt das Ergebnis um ein Drittel ab. Die Dividende wird gekürzt. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.
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Verdi ist im aktuellen Tarifstreit unzufrieden: In der zweiten Runde habe es kein Angebot gegeben. Daher versucht die Gewerkschaft, mit einem Branchenstreiktag ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Das bekommen Millionen Menschen am Freitag zu spüren. Dann fahren Bus und Bahn in sechs Bundesländern nicht.