Bewaffneter verschanzt sich mit Kind am Hamburger Flughafen
n-tv
Alarm am Hamburger Flughafen: Am Abend rast ein Bewaffneter auf das Gelände des Airports, legt Feuer und schießt um sich. Starke Kräfte der Polizei rücken an. Im Auto des Mannes befindet sich ein Kind.
Der Hamburger Flughafen ist nach dem Eindringen eines Fahrzeugs auf das Gelände gesperrt worden. Ein Bewaffneter habe mit seinem Fahrzeug gegen 20 Uhr ein Tor durchbrochen und sei auf das Vorfeld des Airports gefahren, teilte die Bundespolizei mit. Der Mann habe eine Waffe und damit bereits zwei Mal in die Luft geschossen. Er habe ein vierjähriges Kind mit an Bord. Ob sich in dem Fahrzeug noch ein zweites Kind befindet, wie zunächst vermutet, ist unklar. Zuvor hatte sich die Ehefrau des Mannes wegen möglicher Kindesentziehung bei der Landespolizei gemeldet. "Wir gehen im Moment von einer Geisellage aus", so die Polizei.
Verhandlungsführer stehen inzwischen in Kontakt mit dem Mann. Verhandelt werde auf Türkisch, sagte eine Sprecherin. Polizeipsychologe seien vor Ort. Der Wagen steht Berichten zufolge nun im Bereich des Geschäftsflieger-Terminals direkt unter einer Linienmaschine. Nach Informationen von ntv.de legte der Mann auch mehrere Feuer und führte Molotow-Cocktails mit sich. Er habe zwei brennende Flaschen aus dem Auto geworfen, sagte Thomas Gerbert, Sprecher der Bundespolizei. Es sei kein Schaden entstanden, die Flughafenfeuerwehr habe die Flaschen löschen können.
Starke Kräfte der Landes- und der Bundespolizei, darunter Scharfschützen, befinden sich in der Nähe des Fahrzeugs. Neben einem Spezialeinsatzkommando der Polizei und Polizeipsychologe ist auch die Beweis- und Festnahmeeinheit der Bundespolizei aktiv. "Die sind sehr robust ausgestattet", sagte Gerbert.
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