Aytekin und der "Respekt im Paket"
n-tv
Nach einer Unbeherrschtheit gegenüber dem Schiedsrichter fliegt der Dortmunder Mahmoud Dahoud in Mönchengladbach früh vom Platz. Manchen geht das zu weit, andere unterstützen den Referee ausdrücklich. Die Entscheidung zeigt ein Grundsatzproblem auf.
Wer sich als Fußball-Schiedsrichter mit Unparteiischen anderer Sportarten unterhält - auch und gerade sehr körperbetonter wie Eishockey oder Rugby -, bekommt eines immer wieder zu hören: Den Spielern fehlt die Achtung euch gegenüber, sie nehmen sich viel zu viel heraus, bei uns ist ein solches Verhalten verpönt, ihr seid aber auch zu nachsichtig. Gewiss haben solche Vergleiche ihre Tücken und Grenzen, unterschiedliche Sportarten sind nun mal verschieden etwa hinsichtlich ihrer Popularität, ihrer gesellschaftlichen Verankerung, ihres Regelwerks oder ihrer Geschichte. Dennoch ist es auffällig, wie aggressiv und respektlos gerade im Fußball den Referees oft begegnet wird. Eine Umfrage der Deutschen Welle unter Funktionären verschiedener Sportarten, vor knapp zwei Jahren veröffentlicht, untermauert diesen Eindruck.
Von Schiedsrichtern, nicht nur denen im Profifußball, wird allgemein erwartet, verbale und nonverbale Proteste bis zu einem gewissen Grad unter Verzicht auf Sanktionen zu moderieren. Als guter Unparteiischer gilt vor allem, wer seine Autorität im Konfliktfall aus seiner Persönlichkeit bezieht und nicht durch Strafen absichern muss. Das ist einerseits richtig, andererseits hat es die Spielräume für die Spieler arg groß werden lassen und deren Erwartungshaltung befördert, in aller Regel ungestraft davonzukommen, wenn sie eine Entscheidung des Referees mit Worten, Gesten oder ihrem Verhalten ablehnen. Einem Referee, der nicht nur verbal, sondern auch mit Gelben und Roten Karten gegen Unsportlichkeiten vorgeht, wird häufig vorgeworfen, nicht souverän und unangemessen kleinlich zu amtieren.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: