Auftakt mit Turbulenzen - Airbus will durchstarten
n-tv
Airbus bringt zu Jahresbeginn weniger Flugzeuge an die Kunden. Der Konzern kann wegen fehlender Teile schlicht nicht genug bauen. Für den Umsatz bedeutet dies eine Schramme. Ergebnis und Gewinn sacken deutlich ab. Für den Flugzeugbauer noch kein Grund, an den Jahreszielen zu rütteln.
Der Flugzeugbauer Airbus hat wegen fehlender Bauteile und anderer Probleme in den Lieferketten weniger verkauft und verdient. "Wir blicken nach wie vor auf ein widriges Geschäftsumfeld; insbesondere die Lage der Lieferkette bleibt weiterhin angespannt", sagte Konzern-Chef Guillaume Faury. Dennoch hält das Unternehmen an seinem Ziel fest, in diesem Jahr etwa 720 Verkehrsflugzeuge die Kunden auszuliefern, wie der DAX-Konzern in Toulouse mitteilte. Von Januar bis Ende März wurden 127 Exemplare übergeben - nach 142 vor einem Jahr
Auch das um Sonderfaktoren bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) soll wie geplant auf etwa sechs Milliarden Euro steigen. Länger dauert dagegen die Entwicklung des neuen Frachtjets A350F: Die Indienststellung des ersten Exemplars verschiebt sich den neuen Plänen zufolge von 2025 ins Jahr 2026.
Im ersten Quartal machten sich die gesunkenen Flugzeug-Auslieferungen auch in den Finanzzahlen von Airbus bemerkbar. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent auf knapp 11,8 Milliarden Euro. Das bereinigtes Ebit sackte um mehr als ein Drittel auf 773 Millionen Euro ab - allein im Bereich Verkehrsflugzeuge halbierte er sich beinahe. Allerdings hatte ein Jahr zuvor ein positiver Effekt bei den Pensionsverpflichtungen das Ergebnis nach oben getrieben. Weil sich zudem der Wechselkurs zwischen Euro und Dollar zwischenzeitlich deutlich verändert hat, brach der der Nettogewinn sogar um beinahe zwei Drittel auf 466 Millionen Euro ein.
Simone Menne hat klare Worte für Elon Musk übrig. Die Präsidentin der American Chamber of Commerce in Deutschland sieht im Tesla-Chef wie in Donald Trump einen Meister der Polarisierung und im Überschreiten von Grenzen. Wie sie künftig damit umgehen will, verrät sie im ntv-Erfolgspodcast "Biz & Beyond".